Vor rund einem Monat wurde verkündet, dass das IodaRacing Team in die MOTUL FIM Superbike Weltmeisterschaft einsteigen wird. Als Fahrer werden Lorenzo Savadori und Alex de Angelis eingesetzt, bislang konnten die Aprilia RSV4 RF Maschinen nicht auf Herz und Nieren getestet werden. De Angelis, der sich noch von seinem schlimmen Unfall beim MotoGP-Lauf in Motegi im letzten Jahr erholt, ist der einzige, der vor Australien schon mit der Aprilia gefahren ist. Dazu saß er letzte Woche im MotorLand Aragón für ein paar Runden im Sattel. Dabei ging es für den San Marinesen aber mehr darum, seine Fitness zu checken. Savadori, amtierender FIM Superstock 1000 Cup Champion, wird beim Test auf Phillip Island erstmals im Sattel sitzen und sein Abenteuer in der Superbike WM beginnen.

„Ich kann es kaum mehr erwarten, dieses Motorrad zu probieren“, sagte er im Gespräch mit motogp.com. „Es ist lange her, dass ich gefahren bin, seit Magny-Cours im letzten Jahr. Aber jetzt ist es bald wieder soweit. Ich will sehen, was Jordi Torres und Leon Haslam letztes Jahr für eine Aprilia gefahren sind. Das Motorrad ist definitiv konkurrenzfähig, es hat die letzten beiden Saisonrennen 2015 in Katar gewonnen.“

„Ich muss so schnell ich kann so viel ich kann lernen. Das wird nicht einfach, den Sprung in diese Klasse zu schaffen, noch zumal ohne Tests. Wir werden alles geben und versuchen, ruhig schnell zu lernen. Ich kenne das Team nicht – eigentlich nur den Namen. Ich bin seit 2011 im Fahrerlager der Superbike WM und bin froh, mit ihnen arbeiten zu können. Ich bin mir sicher, dass sie mir einiges beibringen können und freue mich darüber. Jetzt geht es nach Phillip Island und dich fühle mich wie ein richtiger Rookie. Das Motorrad, welches ich letztes Jahr gefahren bin, ist ganz anders und auch die Reifen werden sicher ganz anders sein.“

Am Montag und Dienstag werden Savadori und de Angelis ihre neuen Maschinen beim abschließenden Test auf Phillip Island probieren. Am 27. Februar beginnen dann die Trainings zur ersten Saisonstation.